Kundenbewertungen (nach Georg)

Endlich ein A380 für P3D - so dachte ich, als ich das Angebot hier sah. Doch schon bei der Installation kommt die erste Ernüchterung: keine Installationsroutine, die vielen Dateien werden manuell (gemäß Anweisung) kopiert. Da erhebt sich die Frage: wie DEinstalliert man das Teil notfalls wieder? Muss man dann alle Files wieder manuell löschen? Nahezu nicht zumutbar. Beim Starten wird man ein weiteres Mal enttäuscht: wer erwartet hätte, hier eine ausgefeilte Grafik wie bei den Aerosoft-Airbussen oder den PMDG-Boeings zu sehen, sieht sich der eckigen Grafik des P3D-Standard-A321 gegenüber. Die in den Fotos dargestellten CDUs sind reine Attrappe - sie lassen sich nicht bedienen, statt dessen wird ein Flugplan über die uralte Bendix King / Honeywell FMC in Verbindung mit dem Standard-Flight-Planner von P3D erzeugt. Die Auflösung des Cockpit ist ein weiteres Manko - grob aufgelöste Grafik, nicht dem heutigen Stand entsprechend. Ein eigenständiges Loading Tool ist nicht vorhanden. Und wer ein Handbuch erwartet hat, wird dieses vergebens suchen - es gibt keines. Kurzum: mit der Realität hat dieser A380 nur wenig zu tun - ob man den relativ hohen Preis investieren möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Immerhin: der A380 fliegt - und das ist ja schon wenigstens etwas.

Eigentlich sollte man Rezensionen für Szenerien ja nur schreiben, wenn man die Lokalität kennt und die Realitätsnähe persönlich beurteilen kann. Im Fall von NOME - PAOM - ist dies natürlich schwer, denn diesen nordwestlichen Aussenposten der USA wird man in der Realität nicht anfliegen, zumal es dort touristisch nicht viel zu sehen gibt. So ist denn die unmittelbare Umgebung von Nome arm an spektakulären Details, aber gegenüber der rudimentären Standardszenerie von P3D ist doch ein erheblicher Zuwachs an Landschaft, Gebäuden etc. zu verzeichnen. Vor der Installation sind 7 Dateien mit etwas über 4 GB Gesamtumfang herunterzuladen; die Installation muss nach dem Entpacken der Dateien (dies geschieht unproblematisch mittels eines im Download enthaltenen Entzipper-Programms) manuell durchgeführt werden. Dies ist ebenfalls unproblematisch, wenn man sich an die zugehörige Beschreibung hält und sich innerhalb von P3D über "Szenerie" mit "Add Scenery" etwas auskennt. Die Szenerie erfaßt ein flächenmäßig unerwartet großes Areal der Seward-Halbinsel im Westen Alaskas an der Bering-See, das mit beträchtlichem Reiz aufwartet, wenn man von Nome aus nach Norden in die Bendeleben-Berge hineinfliegt: schön modelliert deren höchster Gipfel, der Mount Bendeleben (1137m), die umgebenden Flusstäler und der Salmon Lake. So entfaltet die Szenerie - ähnlich wie die von Kodiak - ihren Reiz für Hobbyflieger, die gern abseits der Hauptrouten in der einsamen Wildnis herumfliegen - so einsam, dass selbst auf Google Earth nahezu keine Einträge zu finden sind. Farblich ist die Szenerie teilweise leicht übertrieben, was aber den Spielspaß nicht mindert. Preislich ist die Szenerie NOME meines Erachtens grenzwertig, aber als "Special Offer" gerechtfertigt. Insgesamt 4 Sternchen für eine durchaus engagiert erstellte Szenerie, welche die Sammlung von Alaska-Szenerien gut ergänzt.

Die englischsprachigen Rezensionen sind sehr aussagekräftig; ich möcht noch ein paar Aspekte in deutscher Sprache hinzufügen. - Die manuelle Installation ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber letztlich gut machbar mit etwas Wissen um das Handling zusätzlicher Szenerien. Nach dem Download mehrerer Files entpackt man sie, integriert sie in das P3D4-Hauptverzeichnis und installiert dann über den Szenery-Button von P3D manuell (Readme-File). Es gibt also keinen automatischen Installer. - Die Szenerie erfaßt geschätzte 20% der Hauptinsel Kodiak in deren Nordost-Ecke. Weitere Inseln des Kodiak-Archipels sind nicht enthalten - das wäre bei der Größe des Archipels denn auch etwas viel verlangt. - Die Stadt Kodiak ist ebenso wenig integriert wie deren Kleinflughafen PAKD. - Die Farben sind teilweise etwas überzeichnet, was aber (für mich) kein wirkliches Manko darstellt. - Die Szenerie ist etwas für den Liebhaber von Flügen abseits der Hauptrouten. Man kann in die vielen Fjorde hineinfliegen oder einfach über die Bergwelt dahinschweben, oder den Küsten folgen - je nach eigenem Geschmack. Das Tool ist besonders als Special Offer sein Geld wert. - Diese Kodiak-Szenerie stellt eine willkommene Ergänzung zu den Flughäfen Anchorage und Fairbanks dar; man hat damit diverse Ziele im amerikanischen Bundesstaat Alaska. - Ergänzend sollte ich schreiben, dass ich persönlich Kodiak nicht kenne; meine vorstehenden Beschreibungen geben also keinen Bezug zur Realität, sondern nur meinen persönlichen Eindruck wieder, der aber recht positiv geprägt ist.

Zuerst: das download file ist 79MB groß (nicht nur 79 Byte, wie fälschlicherweise als Dateigröße angegeben wird). Der Installer funktioniert nach meiner Erfahrung nur für FSX reibungslos; ich habe aber erfolgreich VNKT auch für FSX-Steam und P3D4.5 installiert, allerdings manuell. Eine diesbzgl. vorherige Erkundigung per Mail beim Ersteller blieb unbeantwortet. Man ist heutzutage natürlich mehr Reichtum an Details und größere Genauigkeit gewöhnt, als es 2012 bei der Veröffentlichung dieser Szenerie für den FSX der Fall war (deshalb nur 3 Sterne). Die nächtliche Flughafenbeleuchtung besteht beispielsweise aus grobflächig eingestreutem Lampenlicht, nicht aus dezenter HD-Beleuchtung. Man darf sich auch nicht daran stören, dass es zu kleinen Unzulänglichkeiten kommt, wie etwa einer quer über das Flughafengelände führenden Straße, auf welcher gelegentlich der öffentliche Verkehr dahinrollt. Trotzdem ist diese Szenerie weit lebendiger als die rudimentäre Original-Szenerie von FSX, FSX-Steam und P3D. Für den geringen Preis, zumal als "special price", ist diese Szenerie auf alle Fälle ihr Geld wert, zumal sie meines Wissens die einzige zum Kathmandu Tribhuvan Airport ist.

Die Funktionen dieses Fliegers sind mir leider ein Rätsel - dies liegt im wesentlichen daran, dass außer einer äußerst knappen Beschreibung des FMS (Primus 1000) keinerlei Handbuch mitgeliefert wird, das wenigstens die wichtigsten Schalter, Knöpfe, Instrumente oder Flugsysteme erklärt. Die mitgelieferten Procedures sind in diesem Zusammenhang leider völlig wertlos. Im Internet habe ich ebenfalls keine Dokumenatatiion gefunden. So bleibt für mich das Zusammenspiel des Autopiloten, des FMS, des PFD und ND ein ziemliches Rätsel. Die integrierten Navigraph-Charts von 2016 sind inzwischen völlig veraltet, meistens finden sich darin die aktuellen SIDs und STARs nicht. Das Einbinden der Aerosoft NavData-Charts ist nicht möglich. Rundherum ist diese XL 560 eine komplette Enttäuschung - ich hatte mir wesentlich mehr versprochen. So macht Flugsimulation keinen großen Spaß - wir sind Besseres gewöhnt, und der üppige Preis steht in keinem Verhältnis zum Stand des Produktes. Insgesamt deshalb höchstens 2 Sterne ... leider.

Nachdem ich Abu Dhabi von Simbreeze getestet habe, darf ich folgende Erkenntnisse weitergeben: - Die Szenerei beinhaltet nur den Flughafen, nicht die Stadt Abu Dhabi. An deren Modellierierung wird derzeit gearbeitet. siehe Homepage von Simbreeze. - Bei der Installation wird FS-X:STEAM nicht erkannt: man muß die Installation manuell in den entsprechenden Pfad leiten (in der Regel C:/programme(x86)/steam/steamapps/common/fsx, dort wird dann ein Unterordner namens SimMarket/Simbreeze Abu Dhab FSX angelegt, in diesen erfolgt die Installation. Es entstehen weitere Unterordner namens bin, data und doc. - Damit leider nicht genug: der FS-X:Steam erkennt die Installation NICHT automatisch, man muß über die Szeneriebibliothek (Add Area) dann mit Anklicken des Pfades "data" die Installation manuell abschließen (Benennung z.B. Abu Dhabi, zum Abschluß ein Mausklick in das leere Installationsfeld). - Der Detailreichtum der flughafenmodellierung hält sich sehr in Grenzen: beispielsweise sind die AGNIS-Elemente nur Attrappen, sie zeigen nichts an. Somit ist die Detailtiefe nicht ansatzweise so großartig wie beim benachbarten Flughafen Dubai von FlyTampa. Aber man ist ja inzwischen von der Großartigkeit mancher Szenerien verwöhnt! - Die in vorherigen Rezensionen angesprochene niedrige Bildwiederholrate ist Vergangenheit: sie liegt auf meinem System (Nvidia GTX 980) bei 40-50 fps, bei höchster Detailtreue. - Insgesamt scheint mir eine Überarbeitung im Sinne einer erheblichen Erweiterung der Details äußerst wünschenswert. Trotzdem ist diese Szenerie besser als die rudimentäre Originalszenerie von OMAA, die der FS-X selbst mitbringt.